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German translation for install.xml

git-svn-id: svn://svn.mplayerhq.hu/mplayer/trunk@18139 b3059339-0415-0410-9bf9-f77b7e298cf2
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kraymer 2006-04-18 18:25:45 +00:00
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commit 32020cc35e

988
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@ -0,0 +1,988 @@
<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1"?>
<chapter id="install">
<title>Installation</title>
<para>
Eine Anleitung für eine schnelle Installation steht in der Datei
<filename>README</filename>. Bitte lies diese zuerst und komm erst dann für
den Rest der mörderischen Details zurück.
</para>
<para>
In diesem Abschnitt werde ich versuchen, dich durch den Vorgang des
Compilierens und Konfigurierens von <application>MPlayer</application> zu
leiten. Es ist nicht leicht, muss aber nicht unbedingt schwierig sein. Wenn du
andere Erfahrungen machst als das, was ich erkläre, durchsuche bitte die
Dokumentation und du wirst deine Antworten finden. Wenn du Links siehst, folge
ihnen und lies ihren Inhalt sorgfältig. Das wird etwas Zeit in Anspruch
nehmen, aber das IST es wert.
</para>
<para>
Du brauchst ein ziemlich aktuelles System. Unter Linux werden die Kernel der
Version 2.4.x empfohlen.
</para>
<sect1 id="softreq">
<title>Softwareanforderungen</title>
<itemizedlist>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">binutils</emphasis> - empfohlene Version ist <emphasis
role="bold">2.11.x</emphasis>.
Dieses Programm ist verantwortlich für die Generierung von Instruktionen für
MMX/3DNow!/usw. und daher sehr wichtig.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">gcc</emphasis> - empfohlene Versionen sind:
<emphasis role="bold">2.95.3</emphasis> (vielleicht <emphasis
role="bold">2.95.4</emphasis>) und <emphasis role="bold">3.2+</emphasis>.
Benutze <emphasis role="bold">niemals</emphasis> 2.96 oder 3.0.x! Diese
generieren im Falle von <application>MPlayer</application> fehlerhaften Code.
Solltest du dich dafür entscheiden, die von gcc-Version 2.96 zu wechseln,
dann entscheide dich nicht zu Gunsten von 3.x, nur weil es neuer ist. Frühe
Veröffentlichungen von 3.x waren fehlerhafter als 2.96. Downgrade also zu
2.95.x (downgrade auch <systemitem class="library">libstdc++</systemitem>,
andere Programme könnten dies benötigen) oder wechsle die Version überhaupt
nicht (in diesem Falle sei jedoch gewarnt, dass es zur Laufzeit Probleme
geben kann). Solltest du dich für 3.x entscheiden, versuche die neueste
Version zu bekommen, frühe Versionen hatten verschiedenartige Fehler, benutze
also mindestens Version 3.1, diese ist getestet und funktioniert. Für
detaillierte Informationen über die Fehler in gcc 2.96 (die immernoch NICHT
korrigiert sind, die in <application>MPlayer</application> UMGANGEN wurden!),
siehe Abschnitt <link linkend="gcc-296">gcc 2.96</link> und die <xref
linkend="faq"/>.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">XFree86</emphasis> - empfohlene Version ist
<emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (4.3). Normalerweise
möchte das jeder. Mit XFree86 4.0.2 beginnend enthält es die <link
linkend="xv">XVideo</link>-Erweiterung (irgendwo als <emphasis
role="bold">Xv</emphasis> bezeichnet), die bei Karten, die dies unterstützen,
für die YUV-Hardwarebeschleunigung (schnelle Bilddarstellung) benötigt wird.
Stelle auch sicher, dass das <emphasis role="bold">Entwicklerpaket</emphasis>
installiert ist, sonst wird es nicht funktionieren.
Bei manchen Grafikkarten benötigst du kein XFree86. Siehe Liste unten.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">make</emphasis> - empfohlene Version ist
<emphasis role="bold">immer die neueste</emphasis> (mindestens 3.79.x). Dies
ist normalerweise nicht so wichtig.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">SDL</emphasis> - ist nicht zwingend notwendig, kann
in manchen Fällen aber helfen (schlechter Klang, Grafikkarten, die zusammen
mit dem xv-Treiber komischerweise hinterherhingen).
Benutze immer die neueste Version (beginnend bei 1.2.x).
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">libjpeg</emphasis> - optionaler JPEG-Decoder, der
von der Option <option>-mf</option> und für mache QT MOV-Dateien verwendet
wird. Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch
<application>MEncoder</application>, wenn du vorhast, mit JPEG-Dateien zu
arbeiten.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">libpng</emphasis> - empfohlen und
Standard-(M)PNG-Decoder. Wird für die GUI benötigt.
Nützlich sowohl für <application>MPlayer</application> als auch
<application>MEncoder</application>.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">lame</emphasis> - empfohlen, benötigt für
Audioencodierung in das MP3-Format mit <application>MEncoder</application>,
empfohlene Version ist <emphasis>immer die neueste</emphasis> (mindestens
3.90).
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">zlib</emphasis> - empfohlen, benötigt für die
Unterstützung von komprimierten MOV-Headern und PNG.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">libogg</emphasis> - optional, benötigt für die
Wiedergabe von Dateien im OGG-Format.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">libvorbis</emphasis> - optional, benötigt für die
Audiowiedergabe von OGG Vorbis.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold"><ulink url="http://www.live.com/mplayer/">LIVE.COM Streaming Media</ulink></emphasis>
- optional, benötigt für die Wiedergabe von RTSP/RTP-Streams.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">directfb</emphasis> - optional, von
<ulink url="http://www.directfb.org"/>. Version 0.9.13 ist mindestens
erforderlich.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">cdparanoia</emphasis> - optional, für CDDA-Unterstützung
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">libfreetype</emphasis> - optional, für Unterstützung
von TTF-Schriftarten. Version 2.0.9 ist mindestens erforderlich.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">libxmms</emphasis> - optional, für Unterstützung des
XMMS-Input-Plugins. Version 1.2.7 ist mindestens erforderlich.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">libsmb</emphasis> - optional, für Samba-Unterstützung.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">ALSA</emphasis> - optional, für Unterstützung der
Audioausgabe mit ALSA. Version 0.9.0rc4 ist mindestens erforderlich.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">bio2jack</emphasis> - optional, für
Unterstützung der Audioausgabe mit JACK, wird nur zur Compilezeit benötigt.
Du kannst es von
<ulink url="http://bio2jack.sf.net/">http://bio2jack.sf.net</ulink> beziehen.
Da es keine Installationsoptionen hat, musst du die Datei
<filename>libbio2jack.a</filename> manuell in deinen Bibliothekspfad
kopieren, oder benutze die Option <option>--with-bio2jack=DIR</option>, damit
<filename>./configure</filename> weiß, wo sich die Datei befindet.
</para></listitem>
</itemizedlist>
</sect1>
<sect1 id="installation_codecs">
<title>Codecs</title>
<itemizedlist>
<listitem><para>
<emphasis role="bold"><systemitem
class="library">libavcodec</systemitem></emphasis>:
Dies ist ein Codec, der in der Lage ist,
H.263/MJPEG/RV10/DivX3/DivX4/DivX5/MP41/MP42/WMV1/WMV2/SVQ1/SVQ3-encodierte
Videostreams und WMA (Windows Media Audio) v1/v2-Streams auf mehreren
Plattformen zu decodieren. Er ist außerdem dafür bekannt, der schnellste
dafür zu sein. Siehe <link linkend="ffmpeg">FFmpeg</link> für Details.
Features:
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
ermöglicht Decodierung von oben genannten Videos auf nicht-x86-Maschinen
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
Encodierung mit den meisten der genannten Codecs
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
Dieser Codec ist der <emphasis role="bold">schnellste verfügbare
Codec</emphasis> für DivX/3/4/5 und andere MPEG-4-Typen. Empfohlen!
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">Win32-Codecs</emphasis>: Wenn du vorhast,
<application>MPlayer</application> auf der x86-Architektur zu benutzen,
wirst du sie vermutlich brauchen. Lade ein Codecpaket von unserer
<ulink url="http://www.mplayerhq.hu/homepage/design7/codecs.html">Codec-Seite
</ulink> herunter und packe es in <filename
class="directory">/usr/local/lib/codecs</filename>, bevor du
<application>MPlayer</application> compilierst, sonst wird keine
Unterstützung für Win32 mitcompiliert!
<note><para>Das avifile-Projekt hat ein ähnliches Codecs-Paket, das sich je
jedoch von unserem unterscheidet. Wenn du also alle unterstützten Codecs
benutzen möchtest, benutze unser Paket (und mach dir keine Sorgen, avifile
funktioniert ohne Probleme damit).</para>
</note>
Features:
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
du brauchst dies, wenn du z.B. Filme abspielen oder encodieren möchtest,
die mit verschiedenartigen Kompressoren, wie Tuner-Karten oder
Digitalkameras aufgenommen wurden (Beispiel: DV, ATI VCR, MJPEG)
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
benötigt, wenn du <emphasis role="bold">WMV9/WMA9-Filme</emphasis> abspielen
möchtest.
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
Nicht nötig für alte ASFs mit MP41- oder MP42-Video (obwohl VoxWare-Audio bei
diesen Dateien recht häufig vorkommt - wird erledigt vom Win32-Codec), oder WMV7.
Wird für WMA (Windows Media Audio) also nicht benötigt,
<systemitem class="library">libavcodec</systemitem> hat einen Open-Source-Decoder dafür.
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">QuickTime-Codecs</emphasis>: Auf der x86-Plattform
können diese Codecs benutzt werden, um RPZA und anderes QuickTime-Video sowie
QDesign-Audiostreams zu decodieren. Installationsanleitungen können in der
Sektion <link linkend="sorenson">Sorenson Video-Codec</link> gefunden werden.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">DivX4/DivX5</emphasis>: Informationen über diesen
Codecs sind verfügbar im Absatz <link linkend="divx4-5">DivX4/DivX5</link>.
Du möchtest diesen Codec aber vermutlich nicht, da
<emphasis role="bold"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></emphasis>
(siehe oben) wesentlich schneller ist und bessere Qualität bietet als jener, sowohl bei
Decodierung als auch Encodierung. Features:
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
Encodierung in ein oder zwei Durchläufen mit
<link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
kann alte <emphasis role="bold">DivX3</emphasis>-Filme viel schneller als die
WIN32-DLL abspielen, ist aber langsamer als
<emphasis role="bold"><systemitem class="library">libavcodec</systemitem></emphasis>!
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
ist Closed-Source, und es gibt nur eine x86-Version.
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">XviD</emphasis>: Open-Source-Encodierungsalternative zu
DivX4Linux. Features:
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
Encodierung in ein oder zwei Durchläufen mit
<link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
ist Open Source, daher multiplatform
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
ist ungefähr doppelt so schnell wie DivX4 bei der Encodierung - bei
ungefähr gleicher Qualität
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</para></listitem>
<listitem><para>
Die <emphasis role="bold"><link linkend="xanim">XAnim-Codecs</link></emphasis>
sind die besten (Vollbild, Hardware YUV-Zoom) für die Decodierung von
<emphasis role="bold">3ivx</emphasis> und Indeo 3/4/5-Filmen und manchen alten
Formaten. Und sie laufen auf mehreren Plattformen, sind daher die einzige
Möglichkeit, Indeo auf nicht-x86-Plattformen anzuschauen (naja, außer XAnim:).
Cinepak-Filme sind aber zum Beispiel am besten mit <application>MPlayer</application>s
eigenem Cinepak-Decoder anzuschauen!
</para></listitem>
<listitem><para>
Für <emphasis role="bold">Ogg Vorbis</emphasis>-Audiodecodierung musst du
<systemitem class="library">libvorbis</systemitem> richtig installieren.
Binärpakete und Sourcecode können von der
<ulink url="http://www.vorbis.com/download.psp">Ogg Vorbis Seite</ulink>
heruntergeladen werden.
</para></listitem>
<listitem><para>
<application>MPlayer</application> kann die Bibliotheken von RealPlayer 8 und
RealONE verwenden, um Dateien mit
<emphasis role="bold">RealVideo 3.0 und 4.0</emphasis>-Video und Sipro/Cook-Audio
abzuspielen. Siehe im Abschnitt
<link linkend="realmedia">RealMedia Dateiformat</link> für Installationsanweisungen
und weitere Informationen.
</para></listitem>
</itemizedlist>
</sect1>
<sect1 id="video-cards">
<title>Grafikkarten</title>
<para>
Es gibt allgemein zwei Arten Grafikkarten. Die eine (die neueren Karten) haben
Unterstützung für
<emphasis role="bold">Hardware-Skalierung und YUV-Beschleunigung</emphasis>,
die anderen nicht.
</para>
<sect2 id="yuv-cards">
<title>YUV-Karten</title>
<para>
Diese können das Bild in jeder Größe darstellen und auf jede Größe
skalieren (zoomen), die in ihren Speicher passt, und das mit
<emphasis role="bold">geringer CPU-Last</emphasis> (sogar beim Zoom), daher ist
die Vollbildwiedergabe nett und sehr schnell.
<itemizedlist>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">Matrox G200/G400/G450/G550-Karten</emphasis>: Obwohl ein
<link linkend="vidix">Vidix-Treiber</link> zur Verfügung steht, wird empfohlen,
statt dessen das mga_vid-Modul zu verwenden, da es wesentlich besser funktioniert.
Siehe bitte den Abschnitt <link linkend="mga_vid">mga_vid</link> für dessen Installation
und Umgang. Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung
von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung
für mga_vid gebaut wird. Schaue dir auch den Abschnitt
<link linkend="tvout-mga-g400">Matrox TV-out</link> an.
<emphasis role="bold"> Wenn du nicht Linux benutzt</emphasis>, ist deine einzige
Möglichkeit der VIDIX-Treiber: Lies den Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link>.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">3Dfx Voodoo3/Banshee-Karten</emphasis>: Bitte siehe den Abschnitt
<link linkend="tdfxfb">tdfxfb</link>, um große Geschwindigkeitsvorteile zu nutzen.
Es ist wichtig, diese Schritte <emphasis>vor</emphasis> der Compilierung
von <application>MPlayer</application> durchzuführen, da sonst keine Unterstützung
für 3Dfx gebaut wird. Schaue dir auch den Abschnitt
<link linkend="tvout-voodoo">3dfx TV-out</link> an. Wenn du X benutzt, benutze
mindestens <emphasis role="bold">4.2.0</emphasis>, da der 3dfx Xv-Treiber in der
Version 4.1.0 und davor nicht funktioniert.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">ATI-Karten</emphasis>: Der <link linkend="vidix">VIDIX</link>-Treiber
wird für folgende Karten bereitgestellt:
<emphasis role="bold">Radeon, Rage128, Mach64</emphasis> (Rage XL/Mobility, Xpert98).
Siehe auch den Abschnitt <link linkend="tvout-ati">ATI-Karten</link> für die Dokumentation
des TV-out, damit du weißt, ob das TV-out deiner Karte unter Linux/mit
<application>MPlayer</application> unterstützt wird.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">S3-Karten</emphasis>: Die Savage- und Virge/DX-Chips verfügen
über Hardwarebeschleunigung. Benutze eine XFree86-Version, die so neu wir möglich ist,
ältere Treiber sind buggy. Savage-Chips haben Probleme mit YV12-Darstellung, siehe
Abschnitt <link linkend="s3">S3 Xv</link> für Details. Ältere Trio-Karten haben keine
oder nur langsame Hardwareunterstützung.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">nVidia-Karten</emphasis>: Können oder können keine gute Wahl sein
für die Videowiedergabe. Wenn du eine GeForce2-Karte hast (oder neuer), ist es nicht
wahrscheinlich, dass sie ohne Fehler funktioniert.
<emphasis role="bold">Der in XFree86 eingebaute nVidia-Treiber unterstützt nicht auf
allen Karten YUV-Hardwarebeschleunigung.</emphasis> Du musst die Closed-Source-Treiber von
<ulink url="http://nvidia.com">nVidia.com</ulink> herunterladen. Siehe Abschnitt
<link linkend="nvidia">nVidia Xv-Treiber</link> für Details. Bitte siehe auch Abschnitt
<link linkend="tvout-nvidia">nVidia TV-out</link>, wenn du einen Fernseher verwenden möchtest.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">3DLabs GLINT R3 und Permedia3</emphasis>: Ein VIDIX-Treiber wird
bereitgestellt (pm3_vid). Bitte siehe Abschnitt <link linkend="vidix">VIDIX</link> für Details.
</para></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">Andere Karten</emphasis>: keine der oben genannten?
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
Probiere, ob der XFree86-Treiber (und deine Karte) Hardwarebeschleunigung unterstützen.
Siehe Abschnitt <link linkend="xv">Xv</link> für Details.
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
Sollten sie dies nicht, werden die Features unter deinem Betriebssystem nicht
unterstützt :( Wenn Hardwarebeschleunigung unter Windows funktioniert, bedeutet
das nicht, dass sie unter Linux oder anderen Betriebssystemen funktioniert, das
hängt von den Treibern ab. Die meisten Hersteller stellen weder Linuxtreiber her,
noch veröffentlichen sie die Spezifikationen ihrer Chips - daher hast du Pech,
wenn du ihre Karten benutzt.
Siehe <xref linkend="non-yuv-cards"/>.
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</para></listitem>
</itemizedlist>
</para>
</sect2>
<sect2 id="non-yuv-cards" xreflabel="Non-YUV cards">
<title>Nicht-YUV-Karten</title>
<para>
Vollbildwiedergabe kann erreicht werden, indem entweder <emphasis role="bold">Softwareskalierung</emphasis>
(benutze die Option <option>-zoom</option> oder <option>-vf</option>, aber ich warne dich,
die ist langsam) aktiviert wird, oder durch Wechsel zu einem kleineren Videomodus, zum Beispiel
352x288. Wenn du keine YUV-Beschleunigung hast, wird letztere Methode empfohlen.
Der Wechsel des Videomodus kann aktiviert werden durch die Option <option>-vm</option>,
und sie funktioniert mit folgenden Treibern:
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
<emphasis role="bold">Benutzung von </emphasis> XFree86: Siehe Details in den Abschnitten
<link linkend="dga">DGA-Treiber</link> und <link linkend="x11">X11-Treiber</link>.
DGA wird empfohlen! Probiere auch DGA via SDL, das funktioniert manchmal besser.
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
<emphasis role="bold">Nicht-Benutzung von</emphasis> XFree86: Probiere die Treiber
in folgender Reihenfolge:
<link linkend="vesa">vesa</link>,
<link linkend="fbdev">fbdev</link>,
<link linkend="svgalib">svgalib</link>,
<link linkend="aalib">aalib</link>.
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</para>
</sect2>
<!-- FIXME: finde eine logisch sinnvollere Ordnung für diesen Abschnitt -->
<sect2 id="cirrus-logic-cards" xreflabel="Cirrus-Logic-Karten">
<title>Cirrus-Logic-Karten</title>
<itemizedlist>
<listitem><para>
GD 7548: verfügbar on-board und getestet in der Compaq Armada 41xx Notebook-Serie.
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
XFree86 3: Funktioniert in 8/16bpp-Modi. Trotzdem, der Treiber ist übel langsam in
800x600@16bpp. <emphasis role="bold">Empfohlen: 640x480@16bpp</emphasis>
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
XFree86 4: Der Xserver friert kurz nach dem Start ein, wenn Beschleunigung nicht
aktiviert ist, dann jedoch laufen die Dinge noch langsamer als mit XFree86 3.
Kein XVideo.
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
FBdev: Framebuffer kann mit dem <systemitem>clgenfb</systemitem>-Treiber im Kernel
aktiviert werden, auch wenn er für mich nur mit 8bpp funktioniert hat, daher
unbrauchbar. Die clgenfb-Source musste um die 7548-ID vor der Compilierung
erweitert werden.
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
VESA: Die Karte ist nur VBE 1.2-fähig, daher kann VESA-Ausgabe nicht benutzt
werden. Kann mit UniVBE nicht umgangen werden.
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
SVGAlib: erkennt einen älteren Cirrus-Chip. Langsam, aber nutzbar mit der Option
<option>-bpp 8</option>.
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</para></listitem>
</itemizedlist>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="sound-cards">
<title>Soundkarten</title>
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
<emphasis role="bold">Soundblaster Live!</emphasis>: Mit dieser Karte kannst du
AC3-Decodierung mit 4 oder 6 (<emphasis role="bold">5.1</emphasis>) anstatt 2 Kanälen
verwenden. Lies den Abschnitt <link linkend="swac3">Software-AC3-Decodierung</link>.
Für Hardware-AC3-Passthrough <emphasis role="bold">musst</emphasis> du ALSA 0.9 mit
OSS-Emulation verwenden!
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
<emphasis role="bold">C-Media mit S/PDIF out</emphasis>: Hardware-AC3-Passthrough
ist mit diesen Karten möglich, siehe Abschnitt
<link linkend="hwac3">Hardware-AC3-Decodierung</link>.
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
Features von <emphasis role="bold">anderen Karten</emphasis> werden von
<application>MPlayer</application> nicht unterstützt.
<emphasis role="bold">Es wird dringend empfohlen, die Sektion
<link linkend="audio">Soundkarte</link> zu lesen!</emphasis>
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
</sect1>
<sect1 id="features">
<title>Features</title>
<itemizedlist>
<listitem><para>
Entscheide, ob du eine GUI benötigst. Wenn dies der Fall ist, siehe Abschnitt
<link linkend="gui">GUI</link>, bevor du compilierst.
</para></listitem>
<listitem><para>
Wenn Du <application>MEncoder</application> (unseren super Allzweck-Encoder)
installieren möchtest, siehe Abschnitt
<link linkend="mencoder"><application>MEncoder</application></link>.
</para></listitem>
<listitem><para>
Wenn du eine V4L-kompatible <emphasis role="bold">TV-Tuner</emphasis>-Karte hast
und Filme mit <application>MPlayer</application> anschauen/grabben und encodieren
möchtest, lies den Abschnitt <link linkend="tv-input">TV-Input</link>.
</para></listitem>
<listitem><para>
Es gibt Unterstützung für ein schickes <emphasis role="bold">OSD-Menü</emphasis>,
das benutzt werden kann. Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">OSD-Menü</link>.
</para></listitem>
</itemizedlist>
<para>
Baue dann <application>MPlayer</application>:
<screen>
./configure
make
make install</screen>
</para>
<para>
Zu diesem Zeitpunkt ist <application>MPlayer</application> benutzbar. Das Verzeichnis
<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename> enthält die Datei
<filename>codecs.conf</filename>, die dem Programm mitteilt, welche
Codecs verfügbar sind und was diese können. Du brauchst die Datei nur, wenn du
Eigenschaften ändern möchtest, da die ausführbare Datei intern eine eigene
Kopie enthält. Überprüfe, ob du eine Kopie von <filename>codecs.conf</filename> einer
älteren <application>MPlayer</application>-Version in deinem
Home-Verzeichnis (<filename>~/.mplayer/codecs.conf</filename>) hast, und entferne diese.
</para>
<para>
Beachte, dass die eingebaute und vom System bereitgestellte <filename>codecs.conf</filename>
ignoriert wird, wenn du eine <filename>codecs.conf</filename> im Verzeichnis
<filename>~/.mplayer/</filename>, hast.
Benutze diese nicht, wenn du nicht an den Interna von <application>MPlayer</application>
herumbasteln möchtest, da dies viele Probleme hervorrufen kann. Wenn du die Reihenfolge
der Suche nach Codecs ändern möchtest, benutze die Optionen <option>-vc</option>,
<option>-ac</option>, <option>-vfm</option>, oder <option>-afm</option> auf der
Kommandozeile oder in deiner Konfigurationsdatei (siehe man page).
</para>
<para>
Debian-Benutzer können ihr eigenes .deb-Paket bauen, das ist sehr leicht.
Führe nur <screen>fakeroot debian/rules binary</screen>
in <application>MPlayer</application>s Wurzelverzeichnis aus. Siehe
<link linkend="debian">Debian-Packaging</link> für detaillierte Informationen.
</para>
<para>
<emphasis role="bold">Überprüfe immer die Ausgabe von </emphasis>
<filename>./configure</filename> und die Datei <filename>configure.log</filename>,
sie enthalten Informationen darüber, was eingebaut wird und was nicht.
Du möchtest dir vielleicht auch die Dateien
<filename>config.h</filename> und <filename>config.mak</filename> anschauen.
Wenn du manche Bibliotheken installiert hast, die von
<filename>./configure</filename> aber nicht erkannt werden, überprüfe auch
die entsprechenden Header-Dateien (normalerweise die -dev-Pakete) und ob deren
Versionen passen. Die Datei <filename>configure.log</filename> gibt
normalerweise Auskunft darüber, was fehlt.
</para>
<para>
Obwohl sie nicht notwendig sind, sollten die Fonts installiert werden, um die
Funktionalität von OSD- und Untertiteldarstellung nutzen zu können. Die
empfohlene Methode dazu ist, eine TTF-Fontdatei zu installieren und
<application>MPlayer</application> anzuweisen, diese zu benutzen.
Siehe Abschnitt <link linkend="subosd">Untertitel und OSD</link> für Details.
</para>
</sect1>
<!-- ********** -->
<sect1 id="gui">
<title>Was ist mit der GUI?</title>
<para>
Die GUI benötigt GTK 1.2.x oder GTK 2.0 (sie ist nicht vollständig GTK, aber
die Panels). Die Skins werden im PNG-Format gespeichert, daher müssen GTK,
<systemitem class="library">libpng</systemitem> (und deren Entwicklungskram,
normalerweise <systemitem class="library">gtk-dev</systemitem> genannt),
installiert sein. Du kannst die GUI durch Angabe von <option>--enable-gui</option>
während <filename>./configure</filename> aktivieren. Dann musst du, um den
GUI-Modus zu aktivieren, die Binärdatei <command>gmplayer</command> starten.
</para>
<para>
Aus technischen Gründen kannst du die Option <option>-gui</option> auf
der Kommandozeile nicht verwenden.
</para>
<para>
Da <application>MPlayer</application> kein Skin enthält, musst du eins
herunterladen, um die GUI benutzen zu können. Siehe <ulink
url="http://www.mplayerhq.hu/homepage/dload.html">Download-Seite</ulink>.
Sie sollten in das normale systemweite Verzeichnis
(<filename class="directory">$PREFIX/share/mplayer/Skin</filename>) oder nach
<filename class="directory">$HOME/.mplayer/Skin</filename> installiert werden.
<application>MPlayer</application> schaut nach Voreinstellung in diesen Verzeichnissen
nach einem Verzeichnis mit dem Namen <filename class="directory">default</filename>,
du kannst aber die Option <option>-skin <replaceable>newskin</replaceable></option>
oder die Konfigurationsdateianweisung
<literal>skin=newskin</literal> nutzen, um ein Skin im Verzeichnis
<filename class="directory">*/Skin/newskin</filename> zu benutzen.
</para>
</sect1>
<!-- ********** -->
<sect1 id="subosd">
<title>Untertitel und OSD</title>
<para>
<application>MPlayer</application> kann Untertitel bei Filmen darstellen.
Momentan werden die folgenden Formate unterstützt:
<itemizedlist>
<listitem><para>VOBsub</para></listitem>
<listitem><para>OGM</para></listitem>
<listitem><para>CC (closed caption)</para></listitem>
<listitem><para>MicroDVD</para></listitem>
<listitem><para>SubRip</para></listitem>
<listitem><para>SubViewer</para></listitem>
<listitem><para>Sami</para></listitem>
<listitem><para>VPlayer</para></listitem>
<listitem><para>RT</para></listitem>
<listitem><para>SSA</para></listitem>
<listitem><para>PJS (Phoenix Japanimation Society)</para></listitem>
<listitem><para><link linkend="mpsub">MPsub</link></para></listitem>
<listitem><para>AQTitle</para></listitem>
<listitem><para><ulink url="http://unicorn.us.com/jacosub/">JACOsub</ulink></para></listitem>
</itemizedlist>
</para>
<para>
<application>MPlayer</application> kann (<emphasis role="bold">außer den ersten drei</emphasis>)
die oben gelisteten Zielformate ausgeben (speichern), und zwar mit folgenden Optionen:
<itemizedlist>
<listitem><para>MPsub: <option>-dumpmpsub</option></para></listitem>
<listitem><para>SubRip: <option>-dumpsrtsub</option></para></listitem>
<listitem><para>MicroDVD: <option>-dumpmicrodvdsub</option></para></listitem>
<listitem><para>JACOsub: <option>-dumpjacosub</option></para></listitem>
<listitem><para>Sami: <option>-dumpsami</option></para></listitem>
</itemizedlist>
</para>
<para>
<application>MEncoder</application> kann DVD-Untertitel im
<link linkend="menc-feat-extractsub">VOBsub</link>-Format ausgeben.
</para>
<para>
Die Kommandozeilenoptionen unterscheiden sich leicht von den anderen Formaten:
</para>
<formalpara>
<title>VOBsub-Untertitel</title>
<para>
VOBsub-Untertitel bestehen aus einer (ein paar Megabyte) großen
<filename>.SUB</filename> Datei, und optional <filename>.IDX-</filename> und/oder
<filename>.IFO</filename>-Dateien. Wenn du Dateien hast wie
<filename><replaceable>beispiel.sub</replaceable></filename>,
<filename><replaceable>beispiel.ifo</replaceable></filename> (optional),
oder <filename><replaceable>beispiel.idx</replaceable></filename>, musst du
<application>MPlayer</application> die Optionen <option>-vobsub beispiel
[-vobsubid <replaceable>id</replaceable>]</option> übergeben (vollständige
Pfadangabe optional). Die Option <option>-vobsubid</option> verhält sich wie
die Option <option>-sid</option> für DVDs, du kannst damit Tracks (Sprachen) wählen.
Im Falle, dass <option>-vobsubid</option> nicht angegeben wird, wird
<application>MPLayer</application> versuchen, auf die Sprachen zurückzugreifen,
die mit der Option <option>-slang</option> angegeben werden, und sonst auf
<systemitem>langidx</systemitem> zurückzugreifen, um die Untertitelsprache zu wählen.
Wenn dies fehlschlägt, wird es keine Untertitel geben.
</para>
</formalpara>
<formalpara>
<title>Andere Untertitel</title>
<para>
Die anderen Formate bestehen aus einer Textdatei, die Zeit-, Platzierungs- und
Textinformationen enthält. Gebrauch:
Wenn du eine Datei hast wie
<filename><replaceable>beispiel.txt</replaceable></filename>,
musst du die Option <option>-sub <replaceable>beispiel.txt</replaceable></option>
(vollständiger Pfad optional) angeben.
</para>
</formalpara>
<variablelist>
<title>Untertitel-Timing und Platzierung angeben:</title>
<varlistentry>
<term><option>-subdelay <replaceable>sek</replaceable></option></term>
<listitem><simpara>
Verzögert Untertitel um <option><replaceable>sek</replaceable></option>
Sekunden. Kann negativ sein. Dieser Wert wird zum Zeitpositionszähler
hinzuaddiert.
</simpara></listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term><option>-subfps <replaceable>RATE</replaceable></option></term>
<listitem><simpara>
Gibt die Frame/sek-Rate der Untertiteldatei (Fließkommazahl) an.
</simpara></listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term><option>-subpos <replaceable>0-100</replaceable></option></term>
<listitem><simpara>
Gibt die Position der Untertitel an.
</simpara></listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>
Wenn du bei Benutzung einer MicroDVD-Untertiteldatei eine zunehmende Verzögerung
zwischen Film und Untertiteln feststellst, ist vermutlich die Framerate vom
Film und der Untertiteldatei unterschiedlich. Beachte bitte, dass das MicroDVD-Untertitelformat
absolute Framenummern benutzt, daher sollte die Option <option>-subfps</option>
bei diesem Format benutzt werden. Wenn du dieses Problem auf Dauer beheben willst,
musst du die Framerate manuell konvertieren.
<application>MPlayer</application> kann diese Konvertierung für dich übernehmen:
<screen>mplayer -dumpmicrodvdsub -fps <replaceable>untertitel_fps</replaceable> -subfps <replaceable>avi_fps</replaceable> -sub <replaceable>untertitel_dateiname</replaceable> <replaceable>dummy.avi</replaceable></screen>
</para>
<para>
Für Ausführungen über DVD-Untertitel lies den Abschnitt <link linkend="dvd">DVD</link>.
</para>
<sect2 id="mpsub">
<title><application>MPlayer</application>s eigenes Untertitelformat (MPsub)</title>
<para>
<application>MPlayer</application> führt ein eigenes Untertitelformat, genannt
<emphasis role="bold">MPsub</emphasis> ein, welches von Gabucino entworfen wurde.
Im Grunde ist dessen Hauptfeature, dass es <emphasis>dynamisch</emphasis>
zeitbasiert funktioniert (obwohl es auch einenFrame-basiertenn Modus hat).
Beispiel (von <ulink
url="../../tech/mpsub.sub">DOCS/tech/mpsub.sub</ulink>):
<programlisting>
FORMAT=TIME
# erste Zahl : warte solang, bis der vorige Untertitel verschwunden ist
# zweite Zahl : stelle den aktuellen Untertitel soundsolange dar
15 3
Es war einmal...
0 3
in einer weit entfernten Galaxie...
0 3
Naboo wurde angegriffen.<!--
--></programlisting>
</para>
<para>
Du siehst, das Hauptziel war, <emphasis role="bold">die Bearbeitung/Timing/Zusammenfügen/Schneiden
von Untertiteln leicht zu machen</emphasis>. Und angenommen, du bekommst einen
SSA-Untertitel, der aber schlecht getimed/verzögert ist hinsichtlich deiner Version eines Films,
dann machst du einfach
<screen>mplayer <replaceable>dummy.avi</replaceable> -sub quelle.ssa -dumpmpsub</screen>
Eine <filename>dump.mpsub</filename>-Datei wird dann im aktuellen Verzeichnis erstellt, die
den Text der Untertitelquelle enthält aber im <emphasis role="bold">MPsub</emphasis>-Format
ist. Dann kannst du leicht Sekunden vom/zum Untertitel hinzufügen.
</para>
<para>
Untertitel werden mit einer Technik dargestellt namens <emphasis role="bold">'OSD',
On Screen Display</emphasis>. OSD wird benutzt, um die aktuelle Zeit, den Lautstärke-
und Spulbalken darzustellen.
</para>
</sect2>
<sect2 id="mpsub-install">
<title>OSD und Untertitel installieren</title>
<para>
Du benötigst das <application>MPlayer</application>-Schriftenpaket, um das OSD/SUB-Feature
nutzen zu können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, dies zu erreichen:
</para>
<itemizedlist>
<listitem><para>
Benutze das Tool zur Font-Erstellung in <filename class="directory">TOOLS/subfont-c</filename>.
Das ist ein vollständiges Tool, um von TTF/Type1/usw.-Font zu mplayer-font-pkg zu konvertierten
(lies <filename>TOOLS/subfont-c/README</filename> für Details).
</para></listitem>
<listitem><para>
Benutze das Font-erzeugende <application>GIMP</application>-Plugin in
<filename class="directory">TOOLS/subfont-GIMP</filename> (Anmerkung: Du brauchst auch das
HSI RAW-Plugin, siehe <ulink url="http://realtime.ssu.ac.kr/~lethean/index.php?pagename=MplayerKoreanFonts" />).
</para></listitem>
<listitem><para>
die Benutzung eines TrueType-Fonts (TTF), nach Maßstäben der
<systemitem class="library">freetype</systemitem>-Bibliothek. Version 2.0.9 oder höher
ist unbedingt notwendig! Dann hast du zwei Möglichkeiten:
<itemizedlist>
<listitem><para>
benutze die Option <option>-font <replaceable>/pfad/zu/beispiel_font.ttf</replaceable></option>,
um eine TrueType-Font-Datei bei jeder Gelegenheit anzugeben
</para></listitem>
<listitem><para>
erstelle einen Symlink:
<screen>ln -s <replaceable>/pfad/zu/beispiel_font.ttf</replaceable> ~/.mplayer/subfont.ttf</screen>
</para></listitem>
</itemizedlist>
Wenn <application>MPlayer</application> mit
<systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Unterstützung compiliert wurde,
werden die oben genannten Methoden nicht funktionieren, statt dessen erwartet die Option
<option>-font</option> einen <systemitem class="library">fontconfig</systemitem>-Fontnamen,
und der Standard ist die Schriftart Sans-serif. Um eine Liste der
<systemitem class="library">fontconfig</systemitem> bekannten Dateien zu erhalten,
benutze <command>fc-list</command>. Beispiel: <option>-font
<replaceable>'Bitstream Vera Sans'</replaceable></option>
</para></listitem>
<listitem><para>
Lade Schriftartenpakete von der <application>MPlayer</application>-Seite herunter,
die fertig sind für die Benutzung. Beachte: Momentan sind die verfügbaren Schriftarten
begrenzt auf ISO 8859-1/2-Unterstützung, es gibt jedoch andere, von Benutzern
erstellte Schriftarten (inklusive Koreanisch, Russisch, ISO 8859-8 usw.) im
FTP-Verzeichnis contrib/font.
</para><para>
<!-- FIXME: dieser Abschnitt sollte vor der Liste kommen -->
Du solltest eine passende <filename>font.desc</filename>-Datei haben, die
Schriftpositionen eines Unicode-Fonts auf die aktuelle Codepage des Untertiteltexts
abbildet. Eine andere Möglichkeit ist, die Untertitel in UTF-8 codiert zu haben
und die Option <option>-utf8</option> zu verwenden oder die Untertiteldatei einfach
<filename>&lt;video_name&gt;.utf</filename> zu nennen und sie in dasselbe Verzeichnis
wie das Video zu legen. Recodierung von unterschiedlichen Codepages nach UTF-8 kann mit
den Programmen <command>konwert</command> oder <command>iconv</command> gemacht werden.
</para><para>
<table>
<title>Ein paar URLs</title>
<tgroup cols="2">
<thead>
<row><entry>URL</entry><entry>Kommentar</entry></row>
</thead>
<tbody>
<row><entry>
<ulink url="ftp://ftp.mplayerhq.hu/MPlayer/releases/fonts/"></ulink>
</entry><entry>
ISO-Fonts
</entry></row>
<row><entry>
<ulink url="ftp://ftp.mplayerhq.hu/MPlayer/contrib/fonts/"></ulink>
</entry><entry>
verschiedene Fonts von Benutzern
</entry></row>
<row><entry>
<ulink url="http://realtime.ssu.ac.kr/~lethean/index.php?pagename=MplayerKoreanFonts"></ulink>
</entry><entry>
Koreanische Fonts und RAW-Plugin
</entry></row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
</para></listitem>
</itemizedlist>
<para>
Solltest du nicht-TTF-Schriften gewählt haben, UNZIPpe die heruntergeladene Datei nach
<filename class="directory">~/.mplayer</filename> oder <filename
class="directory">$PREFIX/share/mplayer</filename>. Benenne dann eins der entpackten
Verzeichnisse um, oder erstelle einen Symlink mit dem Namen
<filename class="directory">font</filename>, zum Beispiel:
<screen>ln -s <replaceable>~/.mplayer/arial-24</replaceable> ~/.mplayer/font</screen>
Du müsstest jetzt eine Zeitanzeige in der oberen linken Ecke des Films sehen
(schalte sie mit der Taste <keycap>o</keycap> aus).
</para>
<para>
(Untertitel sind <emphasis>immer aktiviert</emphasis>, lies bitte die man page,
wenn du wissen möchtest, wie man sie deaktiviert)
</para>
<para>
Das OSD hat 4 Zustände (wechsle mit <keycap>o</keycap>):
<orderedlist>
<listitem><simpara>
Lautstärkeleiste + Positionsanzeige (Standard)
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
Lautstärkeleiste + Positionsanzeige + Zeitangabe + prozentuale Dateiposition
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
Lautstärkeleiste + Positionsanzeige + Zeitangabe + prozentuale Dateiposition + Gesamtzeit des Mediums
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
nur Untertitel
</simpara></listitem>
</orderedlist>
Du kannst das Standardverhalten ändern, indem du die Variable <varname>osdlevel</varname>
in der Konfigurationsdatei setzt oder die Kommandozeilenoption <option>-osdlevel</option>
verwendest.
</para>
</sect2>
<sect2 id="osdmenu">
<title>OSD-Menü</title>
<para>
<application>MPlayer</application> hat eine komplett benutzerdefinierbare OSD-Menü-Schnittstelle.
</para>
<note><simpara>
Das Einstellungen-Menü ist momentan NICHT IMPLEMENTIERT!
</simpara></note>
<orderedlist>
<title>Installation</title>
<listitem><simpara>
compiliere <application>MPlayer</application> mit Übergabe von <option>--enable-menu</option>
an <filename>./configure</filename>
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
stelle sicher, dass du ein OSD-Font installiert hast
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
kopiere <filename>etc/menu.conf</filename> in dein
<filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
kopiere <filename>etc/input.conf</filename> in dein
<filename class="directory">.mplayer</filename>-Verzeichnis oder in das systemweite
<application>MPlayer</application>-Konfigurationsverzeichnis (Standard:
<filename class="directory">/usr/local/etc/mplayer</filename>)
</simpara></listitem>
<listitem><simpara>
überprüfe und editiere <filename>input.conf</filename>, um Menüsteuerungstasten
zu aktivieren (das ist dort beschrieben).
</simpara></listitem>
<listitem><para>
starte <application>MPlayer</application> mit folgendem Beispiel:
<screen>$ mplayer -menu <replaceable>datei.avi</replaceable></screen>
</para></listitem>
<listitem><simpara>
drücke irgendeine Menütaste, die du definiert hast
</simpara></listitem>
</orderedlist>
</sect2>
</sect1>
<!-- ********** -->
<sect1 id="rtc">
<title>RTC</title>
<para>
Es gibt drei Zeitgebermethoden in <application>MPlayer</application>.
<itemizedlist>
<listitem><simpara>
<emphasis role="bold">Um die alte Methode zu verwenden</emphasis>, musst du
gar nichts machen. Diese benutzt <systemitem>usleep()</systemitem>, um
A/V-Synchronisation abzustimmen, mit +/- 10ms Genauigkeit. Trotzdem, manchmal
muss die Synchronisation noch feiner abgestimmt werden.
</simpara></listitem>
<listitem><para>
<emphasis role="bold">Der neue Zeitgeber</emphasis>-Code benutzt RTC (RealTime Clock, Echtzeituhr)
für diese Aufgabe, da dieser präzise 1ms-Timer besitzt. Falls er verfügbar ist, wird
er automagisch aktiviert, benötigt jedoch root-Rechte, eine <emphasis>setuid root</emphasis>
<application>MPlayer</application>-Binärdatei oder einen korrekt aufgesetzten Kernel.
Wenn du Kernel 2.4.19pre8 oder neuer laufen hast, kannst du die maximale RTC-Frequenz
für normale Benutzer durch das <systemitem class="systemname">/proc</systemitem>-Dateisystem
festlegen. Benutze folgenden Befehl, um RTC für normale Benutzer zu aktivieren
<screen>echo 1024 &gt; /proc/sys/dev/rtc/max-user-freq</screen>
Wenn du keinen so neuen Kernel hast, kannst du auch eine Zeile in
<filename>drivers/char/rtc.c</filename> ändern und deinen Kernel neu compilieren.
Finde den Abschnitt, der folgendermaßen lautet:
<programlisting>
* We don't really want Joe User enabling more
* than 64Hz of interrupts on a multi-user machine.
*/
if ((rtc_freq &gt; 64) &amp;&amp; (!capable(CAP_SYS_RESOURCE)))
</programlisting>
und ändere die 64 auf 1024. Du solltest jedoch wirklich wissen, was du tust.
Du kannst die Effizienz des neuen Zeitgebers in der Statuszeile sehen.
Die Power Management-Funktionen der BIOSse mancher Notebooks mit speedstep-CPUs
vertragen sich nicht gut mit RTC. Audio und Video könnten Synchronisation verlieren.
Die externe Stromversorgung anzuschließen, bevor du dein Notebook einschaltest,
scheint zu helfen. Du kannst RTC-Unterstützung jederzeit mit der Option
<option>-nortc</option> abschalten. Bei manchen Hardwarekombinationen (bestätigt
während des Gebrauchs eines nicht-DMA-DVD-Laufwerks auf einem ALi1541-Board)
führt der Gebrauch des RTC-Zeitgebers zu sprunghafter Wiedergabe. Es wird empfohlen,
in solchen Fällen die dritte Methode zu verwenden.
</para></listitem>
<listitem><simpara>
<emphasis role="bold">Der Code des dritten Zeitgebers</emphasis> wird mit der Option
<option>-softsleep</option> aktiviert. Der hat die Effizienz von RTC, benutzt RTC aber nicht.
Auf der anderen Seite benötigt er mehr CPU.
</simpara></listitem>
</itemizedlist>
<note><para><emphasis role="bold">Installiere NIEMALS eine setuid root
<application>MPlayer</application>-Binärdatei auf einem Multiuser-System!</emphasis>
Es ist eine Einladung für jeden, root zu werden.
</para></note>
</para>
</sect1>
</chapter>